Migräne stellt sich meistens als schwerwiegende Kopfschmerzen mit Begleiterscheinungen dar. Sie kommt in Intervallen, die je nach Patient häufiger oder weniger oft und in unterschiedlichen Intensitäten auftaucht. Ein Heilmittel existiert nicht, aber diverse Akuttherapiemöglichkeiten und prophylaktische Maßnahmen.
Behandlung von Migräne
Die eigentliche Ursache von Migräne kann bis heute nicht behandelt werden.
Eine Migräne-Behandlung kann daher nur auf eine Linderung der Kopfschmerzen und der anderen Symptome hinarbeiten. Im Vordergrund steht dabei die Wiederherstellung bzw. Beibehaltung der Lebensqualität der Patienten.
Dabei liegt die wirksamste Lösung in einer Kombination aus medikamentöser und nicht-medikamentöser Behandlungsformen.
Bei den Therapien wird zudem zwischen einer Akuttherapie und einer Migräne-Prophylaxe unterschieden.
Während die Akuttherapie bei einem gerade stattfindenden Anfall eingesetzt wird, soll die Migräne-Prophylaxe vorbeugend wirken.
Die Akuttherapie setzt hauptsächlich auf Medikamente, da andere Mittel nur begrenzt wirkungsvoll zur Verfügung stehen. Wann und welche Medikamente eingenommen werden müssen, hängt von der Schwere der Attacke und den Begleitsymptomen ab. Oftmals wird eine Kombination aus verschiedenen Medikamenten verabreicht. Die genaue Dosierung und Medikation muss ein Arzt entscheiden.
Zusätzlich sollten sich die Betroffen in eine ruhige und abgedunkelte Umgebung zurückziehen. Auch Kaltkompressen oder eine sanfte Massage der Stirn können Linderung verschaffen.
Für die Migräne-Prophylaxe kommen hingegen hauptsächlich die nicht-medikamentösen Behandlungsformen zum Tragen. Ausdauersport, Akkupunktur und Entspannungstechniken können eine Verminderung der Intensität von Migräne-Attacken herbeiführen. Des Weiteren werden Verhaltenstherapien eingesetzt. Auch Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium oder Mutterkraut wird eine vorbeugende Wirkung nachgesagt.
Als Medikamente können u.a. Betablocker oder Antiepileptika vorbeugend wirken.
Was der Betroffene selber tun kann
Neben diversen Hausmitteln wie beispielsweise Wechselduschen oder die abgeriebene Schale einer Zitrone auf die Stirn legen und entspannen oder Kräutertees, sollte jeder Migräne-Patient die Auslöser der Anfälle herausfinden.
Hierbei hilft z.B. das Führen eines Migräne-Tagebuchs.
Es stellt sich nun mal so dar, dass jeder, der seine Auslöser kennt, diese aktiv vermeiden kann. So kann es beispielsweise helfen bei Sonnenschein eine Sonnenbrille zu tragen oder sich Entspannungstechniken für Stresssituationen anzueignen usw. Was hilft ist selbstverständlich abhängig vom Auslöser.
Des Weiteren sollten Migräne-Patienten stets auf ausreichenden Schlaf und regelmäßige Mahlzeiten achten.
Wer unter Migräne leidet, kann ebenfalls auf diverse Hausmittel zurückgreifen. Die ersten Maßnahmen sollten auch hier Wasser trinken, Mineralerde nutzen und einen Einlauf anwenden heißen.
Weitere Linderung können Ingwer (zerrieben und mit Fruchtsaft gemischt oder ein Stück zerkauen), Magnesium, Gemüsesäfte, frisch gepresster Traubensaft oder auch Kräutertees aus verschiedenen Heilpflanzen wie z.B. Bitterklee, Fenchel, Kamille, Mutterkraut, Schlüsselblumenblüten, Thymian oder Cayennepfeffer. Auch der Genuss von 2 Teelöffel Apfelessig, ein wenig mit Wasser verdünnt, und die Schale einer abgeriebenen Zitrone auf die Stirn aufgetragen können Abhilfen schaffen.
Des Weiteren werden Betroffenen Wechselduschen in Zusammenhang mit Autosuggestion empfohlen.