Migräne ohne Aura

Bei Migräne ohne Aura handelt es sich um Kopfschmerzen. Sie wird auch einfache Migräne genannt.

Die Kopfschmerzen erscheinen in Form von Attacken, oftmals begleitet von Übelkeit und/oder Überempfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen.

Die Dauer und Häufigkeit der Attacken kann nicht genau prognostiziert werden, da sich die Migräne bei jedem anders darstellt. Für gewöhnlich geht man von einer Dauer von 4 bis 72 Stunden aus.

Es gibt Betroffen, die nur ein bis zweimal im Jahr von einer Migräne heimgesucht werden, andere leiden mehrmals im Monat oder sogar fast täglich. Auch die Intensität der Kopfschmerzen fällt bei jedem anders aus.

Etwa 20% der Deutschen betroffen

Unter Migräne leidet in Deutschland etwa 20% der Bevölkerung. Meistens sind Frauen davon betroffen mit einer Anzahl von 12 – 14%. Etwa 6 – 8 % der Männer leiden ebenfalls unter Migräne und auch 4-5% der deutschen Kinder bis zum pubertären Alter werden von Migräne-Kopfschmerzen gequält.

Die ersten Migräne-Anfälle treten bei Frauen im Alter zwischen 12 und 16 Jahre auf, bei Männern liegt das durchschnittliche Alter bei 16 und 20 Jahren.

Betroffene zwischen 30 und 40 Jahren erleben meistens den Höhepunkt der Migräne-Erkrankung. Die Intensität ist zu diesem Zeitpunkt am höchsten und auch die Häufigkeit der Anfälle hat sich vermehrt.

Allerdings ist ab dem 55. Lebensjahr oftmals eine Linderung zu beobachten. Sowohl die Häufigkeit als auch die Dauer und Intensität nehmen ab.

Symptome

Pulsierende, stechende oder pochende Kopfschmerzen bestimmten das Empfinden einer Migräne-Attacke.  Diese Schmerzen beginnen auf einer Kopfseite und können sich während der Attacke auf die andere Seite ausbreiten. Körperliche Ertüchtigung und Bewegungen verstärken die Schmerzen.

Zu den typischen Begleiterscheinungen zählen Übelkeit bis zum Erbrechen und Überempfindlichkeiten gegenüber Gerüchen, Licht und Geräuschen.

Die Schmerzen können so schwer sein, dass der Patient nicht weiter in der Lage ist während einer Attacke seinem Alltag zu folgen.

Behandlungsmöglichkeiten

Eine Migräne-Attacke kann mit Hilfe einer Akuttherapie behandelt werden. Diese setzt auf die Einnahme von Schmerzmitteln um die Lebensqualität des Patienten wiederherzustellen bzw. zu verbessern. Heilungsmöglichkeiten sind bisher unbekannt.

Vorbeugend wirken Prophylaxe-Therapien. Diese können die Anfälle nicht gänzlich verhindern, aber reduzieren und lindern.

Während die Akuttherapie die Einnahme von Medikamenten voraussetzt, verzichtet die Prophylaxe weitestgehend auf solche. Stattdessen verhelfen Entspannungstechniken, Akupunktur, Ausdauersport, ausreichend Schlaf und eine gesündere Ernährung die Migräne-Attacken zurückzudrängen.

Des Weiteren spielen die individuellen Triggerfaktoren eine entscheidende Rolle. Wer seine persönlichen Auslöser kennt, kann auch aktiv dagegen vorgehen bzw. diese meiden.

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