Migräne durch Stress

Migräne erfolgt durch verschiedene Auslöser. Die genauen Ursachen sind bis heute nicht bekannt, aber manche Rahmenbedingungen schon.

Serotonin

Eine vermehrte Ausschüttung des Botenstoffs Serotonin scheint für eine geringere Erreichbarkeit der Nervenfasern in der Hirnrinde zu sein. Nach Meinung der Forscher löst diese geringere Erregbarkeit eine Migräne aus.

Die Genetik

Auch eine genetische Komponente scheint ein wichtiger Faktor der Migräne zu sein. So wurde festgestellt, dass in manchen Familien unter Verwandten ersten Grades vermehrt Migräne-Erkrankungen auftauchen. Vor allem bei Betroffene, die unter Migräne mit Aura leiden ist eine Veränderung der Gene festzustellen. Welches Gen nun für die Erkrankung mitverantwortlich ist, ist aber bisher unbekannt.

Triggerfaktoren

Des Weiteren spielen die sog. Triggerfaktoren eine immense Rolle. Hierbei handelt es sich um Ursachen auf die jeder Migräne-Patient individuell reagiert. Die Triggerfaktoren können beispielsweise Stress, eine unausgeglichene Lebensweise oder hormonell bedingt.  Auch der Aufenthalt in einer verqualmten stickigen Bar kann als Auslöser fungieren.

Selbst für Betroffene ist es sehr schwer ihre individuellen Auslöser zu erkennen. Oftmals bedarf es einer Kombination aus verschiedenen Faktoren um eine Migräne-Attacke auszulösen.

Triggerfaktor: Stress

Der häufigste Triggerfaktor um eine Migräne-Attacke auszulösen heißt Stress.

Dabei gibt es sowohl die Variante, dass die Kopfschmerzen auftreten, wenn sich der Betroffene gerade akut in einer Stresssituation befindet als auch die, dass die Migräne auftritt, wenn der gewohnte Stress nachlässt.

Für gewöhnlich leiden diejenigen an der ersten Variante, die Stress nicht unbedingt gewöhnt sind. In diesem Fall wird Migräne auch oftmals mit Spannungskopfschmerzen verwechselt.

Als Stress kann sowohl beruflicher als auch privater Natur sein. Auch Prüfungsstress kann die Kopfschmerz-Anfälle auslösen.

Meistens treten diese Attacken allerdings in der Erholungsphase auf, also dann wenn der Stress nachlässt. Daher wird diese Form der Migräne auch oftmals als Wochenend- oder Freizeitmigräne betitelt. Häufig wird beobachtet, dass die Stressmigräne auch nach dem Ausschlafen oder einem erhöhten Alkoholgenuss in Erscheinung tritt.

Obwohl Frauen für gewöhnlich häufiger unter Migräne leiden als Männer, sind von stressbedingter Migräne häufiger Männer betroffen.

Stress wird vorwiegend als psychisches Phänomen bezeichnet. Die daraus resultierende Migräne ist es allerdings nicht. Hierbei handelt es sich nach wie vor um primäre Kopfschmerzen.

Als Beweis für diese Annahme ist die Entdeckung des Migränezentrums im Hirnstamm zu erwähnen und die verschiedenen Neurotransmitter wie Serotonin, Adrenalin und Noradrenalin. Diese Neurotransmitter werden vermehrt in Stresssituationen ausgeschüttet und nehmen Einfluss auf die Weite der einzelnen Blutgefäße. Eine Verengung der Blutgefäße vermindert die Durchblutung des ansässigen Gewebes. Dieser Umstand wird von den Medizinern ebenso als Ursache für Migräne anzusehen.

 

 

 

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